Ratgeber Hunde

Impfschutz

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Die Erreger dieser Erkrankung gehören zu den Bakterien. Verschiedene Leptospirenarten sind nicht nur für den Hund, sondern auch für den Menschen krankmachend. Hunde, Mäuse, aber vor allem die zunehmende Rattenpopulation, gelten als Ansteckungsquellen durch die Ausscheidung des Bakteriums mit dem Urin. Mit Leptospiren verschmutzte Teiche, Pfützen, Gräben oder Sümpfe beherbergen das Bakterium, das über Hautwunden und sogar die intakte Schleimhaut eindringen kann.

Auch wenn nicht gegen alle Leptospirenarten geimpft werden kann, ist vor allem bei häufigem Kontakt mit den Ansteckungsquellen ein Impfschutz wichtig.Bei der Leptospirose stellen neben Fieber v.a. Leber- und Nierenfunktionsstörungen die Hauptsymptome dar, da diese Organe von den Bakterien befallen werden. Die Krankheit kommt bei Hunden jeden Alters vor, junge Hunde erkranken aber am schwersten.

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Die Staupe wird durch ein Virus verursacht, das mit dem menschlichen Masernvirus verwandt ist. Die Ansteckung erfolgt meist durch direkten Kontakt von Hund zu Hund, aber auch indirekt durch Einschleppung mit Schuhen oder der Kleidung. Eine Infektion durch Kontakt mit Wildtieren (z. B. Marder oder Fuchs) ist selten, aber möglich.

Die Erkrankung beginnt mit hohem Fieber sowie oft mit Augen- und Nasenausfluss. Nach dem unterschiedlichen Vermehrungsort der Viren unterscheidet man drei Hauptverlaufsformen, die ineinander übergehen können. Bei der Darmstaupe leiden Hunde an beinahe unstillbarem Durchfall und an starkem Erbrechen. Bei der Lungenform werden hauptsächlich Husten, Nasenausfluss und Lungenentzündungen beobachtet. Die Nervenstaupe ist durch Krämpfe und Lähmungen charakterisiert, die durch eine Entzündung des Zentralnervensystems entstehen. Kleinere Epidemien, v. a. in den Großstädten weisen darauf hin, dass deutlich weniger als 70 % der Hunde einen Impfschutz haben und die Schutzrate sich damit an der Grenze der Belastbarkeit befindet, weswegen ein guter Impfschutz besonders wichtig ist.

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Es handelt sich um eine besonders häufig auftretende Krankheit, die durch Parvoviren verursacht wird. Diese Parvoviren sind ein Beispiel für ein in letzter Zeit neu entstandenes Virus. Da die Erreger extrem widerstandsfähig sind und Monate bis Jahre in der Außenwelt ansteckungsfähig bleiben, werden die sehr kleinen Viren nicht nur durch Kontakt von Hund zu Hund, sondern häufig über den Menschen und auch Gegenstände, sowie über den Hundekot übertragen.

Die Erkrankung kann sehr rasch verlaufen und innerhalb weniger Stunden zum Tod durch starken Flüssigkeitsverlust führen. Dieser Flüssigkeitsverlust entsteht v. a. durch die oft vollständige Zerstörung der Darmschleimhaut, die auch den Durchfall hervorruft.

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Nicht weniger gefährlich als das Staupevirus ist das der ansteckenden Leberentzündung, die der Tierarzt Hepatitis contagiosa canis oder H.c.c. nennt. Das Virus wird über den Urin und den Kot ausgeschieden. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt von Hund zu Hund oder indirekt über die Ausscheidungen.

Das Krankheitsbild der H.c.c. wird durch die Schädigung der Zielzellen bestimmt. Dies sind vor allem Leberzellen und die Blutgefäße der Nieren. Im Laufe der Erkrankung kommt es zur Infektion dieser Zellen und zu Symptomen einer Leberschädigung wie Gelbsucht und Durchfall. Nach Infektion der Nieren wird das Virus monatelang mit dem Urin ausgeschieden. Die ansteckende Leberentzündung des Hundes ist durch konsequente Impfung in den letzten Jahrzehnten sehr selten geworden.

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Inhalt folgt in Kürze…

Der Zwingerhusten ist eine Faktorenkrankheit, d. h. mehrere ungünstige Ursachen tragen zum Ausbruch der Erkrankung bei: Zum einen sind dies verschiedene Erreger, insbesondere Bordetellen und Parainfluenzaviren. Zum anderen sind es klimatische Bedingungen wie Feuchtigkeit und Zugluft. Ferner wird der Zwingerhusten durch eine intensive Hundehaltung mit hoher Besatzdichte begünstigt.

Die geschwächten oder gestressten Tiere stecken sich gegenseitig durch direkten Kontakt an. Doch auch einzeln gehaltene Tiere sind gefährdet, zum Beispiel beim täglichen Spaziergang, in der Hundeschule oder auf Ausstellungen. Die Erkrankung fängt meist mit klarem Augen- und Nasenausfluss und quälendem trockenen Husten an. Wird der Husten nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sich der Zustand bis zur Lungenentzündung verschlimmern.

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Der Zwingerhusten ist eine Faktorenkrankheit, d. h. mehrere ungünstige Ursachen tragen zum Ausbruch der Erkrankung bei: Zum einen sind dies verschiedene Erreger, insbesondere Bordetellen und Parainfluenzaviren. Zum anderen sind es klimatische Bedingungen wie Feuchtigkeit und Zugluft. Ferner wird der Zwingerhusten durch eine intensive Hundehaltung mit hoher Besatzdichte begünstigt.

Die geschwächten oder gestressten Tiere stecken sich gegenseitig durch direkten Kontakt an. Doch auch einzeln gehaltene Tiere sind gefährdet, zum Beispiel beim täglichen Spaziergang, in der Hundeschule oder auf Ausstellungen. Die Erkrankung fängt meist mit klarem Augen- und Nasenausfluss und quälendem trockenen Husten an. Wird der Husten nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sich der Zustand bis zur Lungenentzündung verschlimmern.

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Borreliose ist keine neue Erkrankung. Die Erreger wurden schon in Zeckenpräparaten des 19. Jahrhunderts gefunden, und auch der erste dokumentierte Fall liegt jetzt schon 40 Jahre zurück. Die Borreliose hat aber keineswegs an Aktualität eingebüßt: Sie ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung. Da Deutschland als ein Gebiet mit hohem Infektionsdruck für Borrelien gilt, sollten Hunde, die häufig draußen sind, gegen Borreliose geschützt sein.

Die Borreliose (Lyme-Disease) ist eine bakterielle Erkrankung. Regional unterschiedlich sind bis zu 35 % der Zecken Überträger der Borreliose – in einzelnen Gebieten können sogar bis zu 3 von 4 Zecken Borrelien enthalten (Hochendemiegebiete). Die Borrelien ruhen im Darm der infizierten Zecke und werden erst durch eine Blutmahlzeit aktiviert. Dabei wandern sie in die Speicheldrüse der Zecke und werden mit dem Speichel durch den Saugakt auf den Hund übertragen.

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Tollwut ist bis heute eine nicht therapierbare Infektion, die für Mensch und Tier nach Ausbruch der Symptome immer tödlich endet. Das Tollwutvirus wird bei unseren Haustieren fast ausschließlich durch den Biss infizierter Füchse mit dem Speichel übertragen. Das Virus wandert entlang der Nervenbahnen zum zentralen Nervensystem und breitet sich von dort erneut entlang der Nervenbahnen über den gesamten Körper aus. Symptome können Aggressivität, Wesensveränderungen und Lähmungserscheinungen sein, die schließlich zum Tod führen. Auch wenn Deutschland nach Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit als tollwutfrei gilt, empfiehlt die Ständige Impfkommission alle Hunde gegen Tollwut zu impfen.

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Endoparasiten

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Spulwürmer gehören zu den weltweit häufigsten inneren Parasiten bei Haustieren. Ein einziges Spulwurmweibchen kann bis zu 100.000 Eier pro Tag legen, die in der Außenwelt jahrelang infektiös bleiben. Nach der unbemerkten Aufnahme von Eiern schlüpft die Larve im Darm des Menschen und durchbohrt die Darmwand. Bei geringer Aufnahme sterben die vereinzelten Larven häufig frühzeitig ab und bleiben folgenlos. Bei stärkerem Befall können die Wanderlarven jedoch innere Organe oder das Auge schädigen.

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Bandwürmer kommen bei Hund und Katze zwar seltener vor, können aber, je nach Art des Parasiten, bei Infektion des Menschen lebensbedrohliche Erkrankungen verursachen. Während der Hund selbst bei stärkerem Befall mit dem Fuchsbandwurm nicht ernsthaft beeinträchtigt ist, kann die Ausscheidung einzelner Eier zur Infektion beim Menschen führen. Infolge können beim Menschen als Fehlwirt, häufig erst Monate oder Jahre später, schwerwiegende Leberschäden entstehen, die nur schwer behandelbar und in Einzelfällen tödlich sind.

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Hakenwürmer kommen bei Welpen wie bei erwachsenen Hunden deutlich seltener vor als Spulwürmer. In Deutschland und den gemäßigten Klimazonen Europas ist Uncinaria stenocephala am weitesten verbreitet. Bei einer Untersuchung von Kotproben von Hunden aus ganz Deutschland ergab sich ein Anteil von 8,6 Prozent der Endoparasiten-positiven Hunde (Barutzki 2003). In der Schweiz wurde eine Befallshäufigkeit von 6,9 Prozent ermittelt (Sager et al. 2006). Bei Welpen ist grundsätzlich aufgrund der Übertragung von Wurmlarven mit der Muttermilch von einer höheren Befallshäufigkeit auszugehen.

Klinische Symptome
Ein Hakenwurmbefall bei Welpen und Jungtieren äußert sich in Abhängigkeit von der Befallsstärke, vom Alter und dem Ernährungszustand sowie von der Immunitätslage des Wirts durch Abmagerung, rasche Ermüdung, blutigen Durchfall, Flüssigkeitsverlust und mehr oder weniger ausgeprägte Blutarmut (Suter 2006). Bei einer gleichzeitigen Eiweißmangelernährung sind die Symptome ausgeprägter. Der Befall mit Spulwürmern kann durch die Larvenwanderung Schäden in Leber und Lunge verursachen. Diese können wiederum zu Aktivitätssteigerungen leberspezifischer Enzyme bzw. zu Pneumonie und Husten sowie Nasenausfluss führen. Der starke Befall des Darms kann das Allgemeinbefinden verschlechtern, häufiges Erbrechen und einen aufgeblähten und schmerzhaften Bauch verursachen (Suter 2006). Verstopfungen können im Wechsel mit schleimigen, zum Teil blutigem Kot auftreten. Blutarmut und intermittierendes Fieber sind weitere Symptome. Allmählich führt die Abmagerung und die Mangelernährung zu einer Entwicklungsverzögerung und schließlich zu einem Wachstumsstillstand. Das äußere Erscheinungsbild wird durch ein struppiges und glanzloses Haarkleid dominiert. In seltenen Fällen treten nervöse Störungen auf oder die Parasiten durchbohren den Darm. Todesfälle werden bei einem massiven Befall ab der zweiten oder dritten Woche beobachtet. Besonders gefährdet sind geschwächte oder gestresste Welpen (Suter 2006).

Infektionswege
Die Infektion mit den Hakenwürmern erfolgt entweder in den ersten Lebenstagen galaktogen über die Muttermilch oder sie erfolgt direkt perkutan durch die Haut. Der perkutane Infektionsweg ist jedoch seltener. Außerdem ist eine Infektion über paratenische Wirte möglich.


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Giardien (G.) sind einzellige Geißeltierchen (Flagellaten). Sie kommen weltweit im Darm zahlreicher Säugetiere vor. Sie stellen auch für den Menschen als Zoonoseerreger eine Gefahr dar. Beim Menschen ist G. duodenalis (syn. G. intestinalis, G. lamblia) ebenso wie bei Hund und Katze ein weit verbreiteter Darmparasit. Giardien gehören neben den Spulwürmern zu den am häufigsten vorkommenden Parasiten bei Hund und Katze. Die infektiösen Zysten werden zu Hunderttausenden mit dem Kot der Tiere ausgeschieden.

Infektionswege
Die Infektion erfolgt mit infektiösen Zysten über kontaminiertes Futter, Wasser oder Schmierinfektionen. In den USA lassen sich in bis zu 80 Prozent der Rohwasserproben Giardien nachweisen (Aspöck 2002). Fliegen spielen eine weitere Rolle bei der Verbreitung der Erreger und der Kontamination des Futters (Mehlhorn 1997). Bereits 10 Zysten reichen als Infektionsdosis aus (Mehlhorn 1997, Aspöck 2002, Tenter und Deplazes 2005). Die in die Umwelt ausgeschiedenen Zysten sind sofort infektiös. Im Darm des Wirtes löst sich die Zyste auf und entlässt zwei Protozoen, die Trophozoiten. Diese heften sich an die Mikrovilli der Zellen der Darmschleimhaut. Hier vermehren sie sich durch Zweiteilung (Rommel 2000, Dongus 2003). Unter günstigen Bedingungen können sich die Giardien ausgesprochen stark vermehren. Gleichzeitig beginnt die Umbildung zur widerstandsfähigen Zyste, die dann wieder zwei Trophozoiten enthält. Die Zysten werden in großen Mengen (bis zu 10 Mio. Zysten pro Gramm Kot) über einen Zeitraum von 4 bis 5 Wochen, manchmal sogar Monate ausgeschieden (Rommel 2000, Dongus 2003, Tenter und Deplazes 2005). Dieser Zeitraum verlängert sich, wenn immer wieder ansteckungsfähige Zysten aus der Umwelt aufgenommen werden. Die ausgeschiedenen Zysten bleiben in kühlem Wasser (4°C) bis zu 3 Monate infektiös, in feuchten Böden bis zu 7 Wochen. Unter optimalen Bedingungen können diese mehrere Monate lebensfähig bleiben.


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Kokzidien sind ubiquitär vorkommende, einzellige Darmparasiten. Sie gehören zum Stamm der Apicomplexa, zur Klasse der Sporozoea, Gattung Eimeria.
Sie sind streng wirtsspezifisch.

Bei Hühnern finden sich 7 pathogene Kokzidienarten unterschiedlicher Pathogenität, die unterschiedliche Darmabschnitte befallen.


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Ektoparasiten

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Meistens werden Flöhe von „draußen“, aus der Umgebung, oder seltener von einem Besucher-Tier eingeschleppt. Das kann beim Hundespaziergang oder beim Herumstromern von Katzen leicht passieren. In der Wohnung finden die Flöhe dann oft optimale Bedingungen, um sich explosionsartig zu vermehren.

Die häufigste Flohart ist der „Katzenfloh”, der sich nicht nur bei der Katze, sondern auch beim Hund ansiedelt. Es gibt jedoch z.B. auch Igel-, Hühner- und Menschenflöhe. Erwachsene Katzen- und Hundeflöhe leben bevorzugt auf unseren Haustieren. Wenn der eigentliche Wirt nicht in der Nähe ist, beißen Flöhe auch andere Tierarten oder den Menschen. Der Flohbefall ist nicht nur unangenehm, der Flohstich selbst kann Hautirritationen mit Juckreiz oder sogar allergische Reaktionen hervorrufen. Die Flöhe sind jedoch nur zeitweise beim Menschen zu finden und springen bei nächster Gelegenheit wieder auf ihren Hauptwirt über, auf dem sie sich auch vermehren.

Erst nach einer Blutmahlzeit des weiblichen Floh erfolgt die Eiablage auf dem Tier. Die Eier – bis zu 50 Stück pro Flohweibchen am Tag – fallen aber kurze Zeit später aus dem Fell überall dort hin, wo sich das Tier aufhält. Die meisten Floheier finden Sie also auf dem Boden und besonders an den Lieblingsplätzen der Haustiere. Die weitere Entwicklung über mehrere Larvenstadien und ein Puppenstadium findet aus schließlich in der Umgebung statt, wobei sich die Larven aktiv vor dem Licht in tiefe Schichten von Teppichen, Polstern und z.B. in Holzritzen verkriechen.
Die Entwicklungsdauer kann zeitlich sehr stark variieren. Bei warmen Temperaturen z.B. im Sommer oder in geheizten Wohnungen beträgt sie nur ca. 3 Wochen, kann aber bei Kälte und Trockenheit mehr als ein halbes Jahr verzögert sein.

Ein vorbeilaufender Wirt oder Fehlwirt löst über Signale wie Wärme (Körperwärme), Erschütterung (Schritte), Vibration (Staubsauger), Druck (liegender Hund) o.ä. den letzten Schritt der Entwicklung, den Schlupf der Jungflöhe aus. Er ist die Ursache für einen Neubefall von Haustieren oder für Flohbisse beim Menschen.

Nach einem Urlaub oder bei Neubezug einer monatelang leerstehenden Wohnung, in der zuvor Flohträger gelebt haben, kann er z.B. zu einer plötzlichen und unerwarteten Flohplage führen. Hier wird der Schlupf der ausgehungerten Jungflöhe nach einer Puppenruhe durch Herumlaufen oder Staubsaugen in der geheizten oder sommerlich warmen Wohnung provoziert.

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In unseren Breiten sind 3 Arten von besonderer Bedeutung:

  • Der Holzbock (Ixodes ricinus) als bei weitem häufigste anzutreffende Art, ist bundesweit und aufgrund der geringen Wirtsspezifität gleichermaßen für Mensch und Haustier von Bedeutung.
  • Die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) befällt ausschließlich den Hund und ist aus südlichen Ländern eingeschleppt worden. Angepasst an wärmere Temperaturen ist diese Spezies in unseren Breiten nur in Haus und Stallungen anzutreffen, ganzjährig aktiv und oftmals durch Massenbefall gekennzeichnet.
  • Die Bunt-/Auwaldzecke (Dermacentor reticularis) bevorzugt feuchte Wald – und Wiesenregionen und wird daher nur regional in Deutschland vorgefunden. In den vergangenen Jahren zeigt sich nicht nur eine zahlenmäßige Zunahme dieser Zeckenart, sondern auch ein Zuwachs bei der Bedeutung als Krankheitsüberträger.

Zecken durchlaufen einen Entwicklungszyklus über vier Stadien vom Ei, zur Larve, zur Nymphe und schließlich zur erwachsenen Zecke. Zur Entwicklung müssen Sie zwingend Blut bei ihrem Wirt saugen.

Zecken sind saisonal aktiv, mit besonderem Schwerpunkt im Frühjahr und Herbst, bei milden Temperaturen aber auch zu anderen Jahreszeiten anzutreffen. Als „Wegelagerer“ lauern die Parasiten an Wildwechseln, Wanderpfaden, sowie Rändern von Weiden und Grünflächen auch in Stadtgebieten. Eine regelmäßige Kontrolle des Haarkleides der Haustiere bietet keinen verlässlichen Schutz, da aufgrund der geringen Größe von Zecken diese leicht übersehen werden können.

Zecken sind nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich.

Bedingt durch den hohen Durchseuchungsgrad von Zecken mit verschiedenen Erregern, zählen diese zu den wichtigsten Überträgern von teilweise schwerwiegenden Erkrankungen.

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Hautkrankheiten

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Die canine Pyodermie ist eine bakterielle, eitrige lnfektion der Haut des Hundes. S¡e ist eine häufig anzutreffende, mehr oder weniger juckende Hauterkrankung bei Hunden, bei der eine Behandlung mit Antibiotika im Allgemeinen unumgänglich ist. Die am häufigsten auftretenden Erreger sind Staphylokokken.

Pyodermien werden in Abhängigkeit von den betroffenen Gewebebereichen in zwei Kategorien eingeteilt:

  • Oberflächliche Pyodermien:
    Nur die Epidermis (obere Hautschicht) und /oder Haarwurzeln sind betroffen, z.B. Follikulitis (Entzündung des Haarbalgs), lmpetigo (Eiterflechte).
  • Tiefe Pyodermien:
    Die lnfektion dringt auch in die Dermis (tiefe Hautschicht) ein, z.B. Furunkulose (Zerstörung der Haarwurzeln), Zellulitis (Eiterausbreitunq in der Dermis).

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Otitis bedeutet wörtlich Entzündung des Gehörgangs und kommt bei jeder Hunderasse und in jeder Altersgruppe vor.

Es gibt viele Gründe, warum eine Ohrenentzündung entsteht. Hängeohren, enge Gehörgänge, ausgeprägte Bildung von Cerumen (Ohrenschmalz), starkes Haarwachstum und andere Faktoren fördern die Entstehung einer Entzündung des äußeren Gehörgangs (Otitis externa). Auch die Anatomie des Hundeohrs bietet günstige Bedingungen (Dunkelheit, Wärme, Feuchtigkeit) für das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien und Hefepilzen, die eine Otitis verursachen können. Regelmäßiges Schwimmen erhöht ebenfalls das Risiko, da der Gehörgang nie vollständig trocknet.

Auch Hunde mit Allergien leiden häufiger an Gehörgangsentzündungen. Des Weiteren können Fremdkörper (z.B. Getreidegrannen), Parasiten (insbesondere Ohr- und Demodexmilben) und Verletzungen eine Otitis auslösen.

Hunde, die bereits in der Vergangenheit eine Gehörgangsentzündung hatten, erkranken ebenfalls vermehrt, da sich die Innenauskleidung des Gehörgangs verändert oder eine andere Grunderkrankung (z.B. Schilddrüsenunterfunktion) besteht, die dazu führt, dass die Infektion wiederkehrt.

Unabhängig von der Erkrankungsursache kommt es bei einer Otitis zu entzündlichen Veränderungen im Gehörgang, die von Schmerzen und Juckreiz begleitet werden. Deshalb fangen die erkrankten Hunde an, sich zu kratzen, die Haut wird weiter geschädigt, und es gelangen verstärkt Bakterien oder Hefepilze in den Gehörgang. Durch die Entzündung kommt es zu einer Verengung des Gehörgangs und zu einem optimalen Klima für das Wachstum von Bakterien und Hefepilzen. Diese sorgen wiederum dafür, dass die Entzündung nicht ausheilen kann.

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